Vom Paar zum Elterndasein: Das ändert sich bei Urlaubsreisen

Kinderlose Paare und Singles sind unabhängig bei der Urlaubsgestaltung. Sie müssen sich weder nach den offiziellen Ferienzeiten richten noch auf die Suche nach kinderfreundlichen Unterkünften begeben. Für sie sind Couchsurfing, ein Mehrbettzimmer im Hostel oder gar eine durchgefeierte Nacht ohne festen Schlafplatz der Status quo. Wenn Kinder da sind, ändert sich alles. Wie sich junge Eltern mit den veränderten Lebensumständen im Urlaub arrangieren können und welche Alternativen es zu Low-Budget-Hostels sowie Couchsurfing gibt, ist jetzt Thema.

Wenn Badeurlaub geplant ist, ist ein Strand mit flachem Wasser aus Sicherheitsgründen besonders wichtig.

Hostel vs. Familienhotel

In einem Hostel können Reisende mit geringem Budget eine günstige Unterkunft buchen. Das Angebot reicht von einem Schlafplatz in einem Doppelstockbett in einem Gemeinschaftsschlafsaal bis hin zum Einzelzimmer mit eigenem Fernseher und Kühlschrank. Je nachdem, wie groß das Budget und die Bereitschaft sind, dieses zu strapazieren, entscheiden sich Reisende für die passende Unterkunft. Manche Hostels verfügen über Familienzimmer, die ein ansprechendes Preis-Leistungs-Verhältnis bereithalten. Mit einem Baby oder Kleinkind ist der Aufenthalt in einem Hostel allerdings etwas schwierig. Das hat in erster Linie drei Gründe.

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  1. Zum einen ist der Geräuschpegel in einem Hostel mitunter höher als in einem regulären Hotel. Der Anteil junger Menschen, die in Feierlaune sind, ist hier einfach höher, so dass die Atmosphäre in einem Hostel tendenziell lebhaft ist. Das erschwert bei Babys und Kleinkindern das Einschlafen und Durchschlafen. Die Folge sind unausgeschlafene Kinder, gereizte Eltern und ein wenig erholsamer Urlaub.
  2. Zum anderen könnten lautstarke Kinder oder Babys, die beispielsweise aufgrund von Schmerzen beim Zahnen oder im Zusammenhang mit Koliken buchstäblich stundenlang durchschreien, die Nachtruhe der anderen Gäste massiv stören. Das könnte heftige Konflikte verursachen und das Urlaubserlebnis nachhaltig negativ beeinflussen.
  3. Hostels sind Low-Budget-Unterkünfte. In Großstädten ist die Lage deshalb nicht unbedingt die beste. Nicht alle, aber viele Hostels liegen entweder an lauten Hauptverkehrsstraßen mit einem hohen Lärmpegel oder sie befinden sich etwas abseits in unattraktiver bis schlechter Lage: Fehlende Anbindung an das öffentliche Nahverkehrssystem, vernachlässigte Straßenzüge in der Nähe sozialer Brennpunkte oder anderer Sicherheitsrisiken gehen mitunter einher. Mit Kind in einem solchen Umfeld abzusteigen ist keine gute Entscheidung.
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Ein Familienhotel ist auf Kinder eingestellt

Ein Familienhotel hingegen ist in erster Linie auf Familien mit Kindern ausgerichtet. Die Anbieter stellen die Bedürfnisse von Kindern und Eltern in den Fokus, um einen optimalen Familienurlaub zu ermöglichen. Die Urlaubszeit ist für jeden die schönste Jahreszeit, gerade auch für Eltern mit kleinen Kindern. In Familienhotels können Eltern von kindgerechten Angeboten profitieren und davon ausgehen, dass beispielsweise ein Hochstuhl bei Tisch, ein Beistellbett im Hotelzimmer und eine abwechslungsreiche Kinderbetreuung von qualifizierten Mitarbeitern als Selbstverständlichkeit betrachtet werden. Das heißt auch, dass größere Kinder sicher und altersgerecht beschäftigt werden, während die Eltern eine ruhige Stunde als Paar verbringen können – sei es in der Wellnessoase oder beim Candlelight-Dinner.

Sichere Lage, verständnisvolle Gäste

Auch die Lage von Familienhotels ist in der Regel besser als die von Low-Budget-Hostels. Das gilt zwar nicht immer, aber doch in vielen Fällen. Angebote von Hotels mit dem Themenschwerpunkt Familie gibt es in nahezu jeder Preisklasse. Die Häuser sind unterschiedlich groß und reichen von klein, gemütlich und familiär bis hin zu groß und luxuriös auf 5-Sterne-Niveau.

Das beste an Familienhotels ist aber, dass sich dort Gleichgesinnte treffen. Hier sind viele Familien unter einem Dach und das bedeutet, dass für die Kids auch Spielkameraden da sind. Zusätzlich dazu besteht ein generelles Verständnis für die speziellen Anforderungen, die ein Urlaub an junge Eltern mit Babys und kleinen sowie größeren Kinder stellt. Die gegenseitige Akzeptanz führt dazu, dass sich die Urlaubsgäste insgesamt besser erholen können, weil es wesentlich weniger Reibungspotenzial gibt als in Unterkünften, in denen Kinder zwar geduldet, vielleicht auch akzeptiert, aber nicht unbedingt herzlich willkommen.

Couchsurfing vs. Familienbesuch

Couchsurfing bedeutet, sich für ein oder zwei Nächte bei einer fremden Privatperson kostenfrei einen Schlafplatz zu sichern. Im Gegenzug stellen Couchsurfer selbst einen Schlafplatz zur Verfügung und unterstützen die Community. Geht Couchsurfing mit Kind überhaupt? Eingefleischte Couchsurfer sagen ganz klar „Ja“, wie auf dem Familienblog „Muttis Nähkästchen“ zu lesen ist. Empfohlen wird, sich einen Gastgeber mit eigenen Kindern zu suchen und bei der Auswahl sehr genau hinzusehen. Zum Beispiel ist es ratsam einen Host zu bevorzugen, der eine abgeschlossene Wohnung, zumindest aber ein eigenes Zimmer anbietet. Dass diese Angebote rar gesät und an touristisch interessanten Standorten stark nachgefragt sind, versteht sich dabei von selbst.

Mit der Familie Verwandte und Freunde besuchen

Die Alternative dazu stellt der Besuch bei Verwandten oder Freunden der Familie im In– und Ausland dar. Der traditionelle Familienbesuch ist kostenlos und garantiert – natürlich – Familienanschluss. Zudem geben sich Verwandte nicht nur im Ausland in der Regel große Mühe, ihren Gästen einen guten Eindruck von ihrer Stadt oder ihrem Land zu vermitteln. Sie bereiten Ausflüge vor, sprechen individuell passende Freizeit-Empfehlungen aus und kochen landestypische Mahlzeiten, um ihre Gäste zu verwöhnen. Kurz gesagt, sie sind perfekte Local-Guides. Wichtig bei einem solchen sehr persönlichen Urlaub ist, klare Grenzen zu ziehen. Wer sein eigenes Programm hat und sich von der Verwandtschaft nicht zu sehr vereinnahmen lassen will, sollte das von Anfang an klar kommunizieren. Nichts ist anstrengender, als eine Woche lang von der Familie gegen den eigenen Willen „bespaßt“ zu werden. Wer sich nicht abgrenzt, könnte von dem Urlaub bei der Familie enttäuscht werden.

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Entspannt Reiseziel auswählen und auf den Familienurlaub freuen

Ein gereiztes Kind stresst Eltern und sich selbst – auf einer langen Fahrt ist das besonders anstrengend für alle.Urlaub mit Kindern als junge Familie muss nicht stressig sein, das Gegenteil ist der Fall. Je nach Budget und Reisebereitschaft lässt sich der Familienurlaub im eigenen Land oder im Ausland erholsam und für alle Beteiligten angenehm gestalten. Es ist wichtig, die Bedürfnisse der jüngsten Familienmitglieder bei der Reiseplanung zu berücksichtigen und zu bedenken, dass eine unbekannte Umgebung immer auch einen gewissen Stress bei Kindern auslöst. Deshalb sollte es für Eltern Priorität haben, ihren Kindern von Beginn an eine Wohlfühlatmosphäre zu schaffen – sei es bei der Anreise per Auto zu einem Reiseziel in erreichbarer Nähe oder mit dem Flugzeug ins weit entfernte Ausland. Denn wenn sich das Kind wohl fühlt, sind Eltern glücklich und können die schönste Zeit des Jahres in vollen Zügen genießen.

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