Vaterkomplex: Verliebe ich mich deshalb immer in die falschen Männer?

„Die hat doch einen Vaterkomplex“, wirft man jungen Frauen vor, die einen deutlich älteren Partner haben. Aber was heißt das eigentlich? Und ist wirklich nur der Alterunterschied ein entscheidendes Kriterium?

Vaterkomplex: Was bedeutet das?

Der Vaterkomplex wird auch „Elektrakomplex“ genannt. Man bezeichnet damit die starke Bindung einer weiblichen Person zu ihrem Vater. Entweder war die Beziehung besonders innig, oder sehr distanziert.

Das Wesen des Vaters hat Einfluss auf das spätere Beziehungsleben der Frau. Wurde sie als Kind beispielsweise oft von ihrem Vater zurückgewiesen, wird sie sich zu Männern hingezogen fühlen, die sich genauso verhalten.

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So erkennen Sie einen Vaterkomplex

  • Sie fordern von Ihrem Partner ungeteilte Aufmerksamkeit ein
  • Ihre Partner ähneln Ihrem Vater
  • Sie bevorzugen ältere Männer und fühlen sich zu jüngeren überhaupt nicht hingezogen
  • Sie versuchen, mit Gefälligkeiten die Gunst Ihres Freundes zu gewinnen
  • Sie wollen ständig gezeigt bekommen, dass Sie geliebt werden
  • Sie reagieren emotional, wenn es Ärger gibt, weil Sie unsicher sind

Ein Vaterkomplex ist den Betroffenen meistens nicht bewusst. Er kann sich individuell ausprägen und dennoch gibt es eine Gemeinsamkeit: Der Vater beeinflusst das Verhalten der Tochter bis zum Erwachsenenalter, auch, wenn er vielleicht nicht mehr präsent ist.

Der Vaterkomplex und sein Einfluss auf die Partnerwahl

Die Beziehung zum Vater ist die erste, die wir zum anderen Geschlecht haben. Die Beziehungsmuster, die sich dabei entwickeln, können später abgerufen und wiederholt werden. Verbindet eine Frau mit ihrem Vater positive Eigenschaften, wie z.B. Humor, so sucht sie sich wahrscheinlich einen ähnlichen Partner. Ist die Vaterfigur streng, so wählt sie vermutlich einen dominanten Partner.

Der neue Partner wird unbewusst so ausgewählt, dass er unerfüllte Sehnsüchte ausgleicht. Ähnlichkeiten im Verhalten, oder im Aussehen, sind teilweise offensichtlich. Zwei völlig verschiedene Männer, können für eine Frau interessant werden, wenn Sie das gleiche in ihr wecken. Beispielsweise das Gefühl, sich sicher zu fühlen. Ihr Motiv ist dabei, dass diese die Lücke füllen, die der Vater hinterlassen hat.

Wie wirkt sich der Vaterkomplex auf die Beziehung aus?

Problematisch wird der Vaterkomplex dann, wenn eine Frau auf Konflikte übertrieben emotional reagiert. Für sie ist dies eine schmerzliche Erinnerung an ihre Kindheit. Das fühlt sich gleich doppelt so schlimm an. Kleinigkeiten, können zu großen Angelegenheiten werden. Auch unleidliche Eigenschaften ihres Vaters, wird sie an ihrem Partner entdecken und diese bekämpfen. Dabei gilt ihre Wut eigentlich dem falschen Mann.

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Aus Sicht des Partners

Der neue Partner einer Frau mit Vaterkomplex, weiß gar nicht, wie ihm geschieht. Er kann die Kindheit seiner Frau nicht ungeschehen machen.
Er wird also eventuell das Gefühl haben, ihr nichts recht machen zu können und ihren Erwartungen nicht gerecht zu werden. Dabei kann er dafür gar nichts.

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Warum macht unsere Psyche das?

Unser Unterbewusstsein vergräbt so manche schmerzliche Erinnerung, damit sie nicht ständig präsent ist. Statt mit der Vergangenheit Frieden zu schließen, tragen also viele Frauen ihren Vaterkomplex in die Gegenwart ihrer Beziehung.

Der Vaterkomplex ist wie ein Lösungsversuch, für ein altes Problem, dass sich aber durch den neuen Partner nicht lösen lässt. So manche Frau gerät so in eine Beziehung, mit der sie nicht glücklich wird.

Ist der Vaterkomplex etwas Schlechtes?

Ganz ehrlich? Es gibt Schlimmeres. Der Vaterkomplex entsteht meist unbewusst. Sie können also gar nichts dafür. Im Endeffekt ist es auch nicht so wichtig, zu wem Sie sich hingezogen fühlen. Auch, wenn diese Person vielleicht Ihrem Vater ähnelt.

Problematisch wird der Vaterkomplex erst dann, wenn er Ihr Verhalten und Ihre Erwartungen an den Partner zu sehr beeinflusst.

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