19 Wochen Schub: Die intensivste Phase bei der Entwicklung Deines Babys

In seinen ersten beiden Lebensjahren entwickelt sich ein Baby schnell. Acht Entwicklungsschübe macht es während der ersten 14 Monate durch. Der 19 Wochen Schub ist der längste und intensivste.

Wachstumsschub bei Babys fördert die Entwicklung

Die Wachstumsschübe beginnen um die fünfte Woche und enden ungefähr in der 56. Lebenswoche. Bei der Datierung der Schübe gehen Kinderärzte interessanterweise nicht vom tatsächlichen Geburtstermin aus. Maßgeblich ist der für das Baby errechnete Geburtstermin. Oft fallen Wachstumsschübe und Entwicklungsschübe beim Säugling zusammen. Manchmal treten Entwicklungsschub und Wachstumsschub beim Baby getrennt voneinander auf. Wann das Baby einen kognitiven Schub durchmacht, lässt sich für die meisten sogar verallgemeinern.

Ähnlich ist es mit den grundlegenden Fähigkeiten, die ein Wachstumsschub bei Babys zutage fördert. Nicht zuletzt sind auch die kleinen „Nöte“, in die ein Wachstumsschub das Baby und seine Eltern stürzt, beinahe immer dieselben. Denn während der 8 Wachstumsschübe sind Babys schwieriger und quengeliger als sonst üblich. Das gilt besonders beim 19 Wochen Schub. Dieser vierte Schub ist mit bis zu sechs Wochen Dauer der bis dato längste Wachstumsschub beim Baby. Begleitet wird er von unruhigen Nächten und stetigem Hunger. Manchen Eltern zeigt dieser Schub zum ersten Mal beim Verhalten ihres Babys eine tiefgreifende Veränderung. Aus hilflosen kleinen Wesen wird gefühlt bereits ein Kleinkind. Denn beim 19 Wochen Schub wächst der kleine Mensch besonders viel. Nach diesem Schub ist dann häufig die ganze Babykleidung zu klein.

Wachstumsschub bei Babys: Darauf solltest Du achten

Insgesamt acht Entwicklungsschübe erlebst Du bei Deinem Kind. Jeder einzelne Entwicklungsschub beim Baby geschieht zuerst in seinem Nervensystem. Er beschert ihm neue, wichtige Möglichkeiten. Aber er beeinflusst bei Deinem Baby auch das gesamte andere Verhalten. Denn etwas Neues zu erfahren und zu lernen ist ganz schön anstrengend für das kleine Wesen. Weinerliche und mühevolle Phasen oder schlechter Schlaf sind bei jedem Wachstumsschub des Babys deshalb vollkommen normal.

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Sicher denkst Du bei einem Wachstumsschub, das Baby ist nun ganz besonders anspruchsvoll. Es will „gefühlt“ nur noch getragen werden, ist sensibler und ängstlicher. Du musst jedoch verstehen, dass die neue Welt für Dein Baby bei jedem Mal erneut auf dem Kopf steht. Da ist es normal, dass es Halt sucht.

Übrigens ist der Begriff Wachstumsschub beim Baby ein wenig irreführend. Er suggeriert, dass sich in der jeweiligen Phase alles nur um das körperliche Wachstum bei Deinem Baby dreht. Das stimmt so aber nicht. Zwar wächst bei einem Wachstumsschub das Baby körperlich. Hauptsächlich aber ist die Entwicklung des Gehirns gemeint, wenn um den Wachstumsschub bei Babys geht. Der passendere Ausdruck ist also eher Entwicklungsschub beim Baby.

Daran kannst Du sehen, dass Dein Kind einen Entwicklungsschub durchläuft:

Wundere Dich nicht, wenn sich Dein Baby verändert. Ein Wachstumsschub bei Babys ist natürlich und damit stets auch ein gutes Zeichen.

Einen Entwicklungsschub bei Deinem Kind erkennst Du daran:

  • Die Laune ist schlecht, es quengelt viel.
  • Der Appetit ist groß, ganz selten aber auch klein.
  • Die Anhänglichkeit wächst, es will oft auf den Arm.
  • Die Ungeduld ist groß.
  • Der Schlafrhythmus variiert und wird manchmal richtig schlecht.
  • Das Kind wird schreckhaft und bekommt auch Schreiattacken.

Vor dem 19 Wochen Schub: Diese Wachstumsschübe hat Dein Kind schon hinter sich

1. Wachstumsschub, etwa in der 5. Woche. Dein Baby wird aufmerksamer und kann die Umwelt besser wahrnehmen. Es ist jetzt nachts öfter wach, sucht Deine Nähe und weint mehr.

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2. Wachstumsschub, etwa in der 8. Woche. Die Sinne Deines Babys werden geschärft. Es hört, sieht, riecht und schmeckt jetzt besser und testet seine Sinne aus.

3. Wachstumsschub, etwa ab der 12. Lebenswoche. Ist Dein Baby 12 Wochen, wird es aktiver und interagiert mit Dir und seinem Umfeld. Es will unterhalten werden, wird agiler und neugieriger.

4. Wachstumsschub: Der 19 Wochen Schub

Der 19 Wochen Schub ist der intensivste aller Schübe. Jetzt kann es sein, dass Dein Kind noch einmal etwas schwieriger wird. Es schläft deutlich schlechter, will in der Nacht fast jede Stunde an die Brust, und weint am Tag sehr viel. Daher bleibt der erholsame Babyschlaf oftmals aus. Außerdem wird Dein Baby launisch, wechselt innerhalb von kurzer Zeit von fröhlich zu tief betrübt. Auch beim Wachstum legt Dein Baby ordentlich zu.

Wie lange geht der 19 Wochen Schub?

Der 19 Wochen Schub beginnt etwa zwischen dem vierten und fünften Lebensmonat und dauert insgesamt etwa 5 bis 6 Wochen.

19 Wochen Schub: Das passiert in Babys Kopf

Als Dein Baby 12 Wochen alt war, hat es schon einmal einen großen Schub gemacht. Der Wachstumsschub bei Babys ab der 19. Lebenswoche ist noch einmal ein viel gewaltigerer Schub. Er hat sehr viel damit zu tun, dass sie jetzt lernen, Ereignisse wahrzunehmen. Das ist etwas ganz besonderes und fordert viel Energie. Dein Baby erkennt nun nicht mehr nur einzelne Situationen. Es ist in der Lage, diese zu einem Vorgang und somit zu einem Ereignis zusammenzuführen.

Da Dein Baby nun sogar die Abfolge verschiedener Ereignisse erkennen kann, interagiert es zum ersten Mal auch mit den Dingen. Es ist in der Lage zu begreifen, dass ein Spielzeug, das hinter Deinem Rücken verschwindet, nicht einfach weg ist. Es fängt also an, dem Spielzeug nachzuschauen. Aufmerksam wartet es darauf, dass er wieder erscheint.

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Für das Gehirn ist dieser Wachstumsschub beim Baby ein riesiger Entwicklungsschritt. Deshalb will Dein Baby, wie jedes andere Baby auch, während und nach dem 19 Wochen Schub so viel wie möglich beobachten, sehen und erfahren. Oft lernen bei diesem Wachstumsschub die Babys etwas vollkommen Neues. Was das jedoch ist, hängt vom Stand seiner Entwicklung bis zum 19 Wochen Schub und dem inneren Bauplan Deines Kindes ab.

Es gibt Babys, die sich bei einem 19 Wochen Schub schnell körperlich-motorisch entwickeln. Nach dem 19-Wochen-Schub können sie sich dann vom Rücken auf den Bauch und wieder zurückdrehen.

Andere Babys sind beim 19 Wochen Schub in der sprachlichen Entwicklung schneller. Nach diesem Entwicklungsschub können solcher Babys dann bereits ein paar Wörter verstehen oder sie plappern plötzlich Folgen von Lauten vor sich hin.

Viele Babys lernen beim 19 Wochen Schub, gezielt nach bestimmten Gegenständen zu greifen. Sie verlangen auch dann nach dem einen oder anderen Spielzeug, wenn es vor ihren Augen unter einer Decke verschwunden oder heruntergefallen ist.

Wichtig: Ganz gleich, was Dein Baby nach dem 19 Wochen Schub kann oder auch noch nicht kann. Mach Dir keine negativen Gedanken. Dein Baby Kind hat in diesem Entwicklungsschub, wie auch bei den anderen Schüben, viel gelernt. Aber nicht alles ist sofort von außen sichtbar.

Veränderte Gewohnheiten bei der Mahlzeit

Einschneidende Veränderungen bringt der Wachstumsschub dem Baby beim Verlangen nach Nahrung. Oft möchte es in dieser Phase häufiger und in kürzeren Abständen an die Brust oder verlangt nach dem Fläschchen. Trinkt es dann, ist es sehr leicht abgelenkt. Manchmal hört es sogar nach nur kurzer Zeit auf und widmet sich anderen Dingen.

Wichtig: Versuche in dieser Zeit, Dein Kind an einem ruhigen Ort zu füttern. Weil Dein Baby parallel zum Entwicklungsschub einen Wachstumsschub hat, ist sein Bedarf nach Nahrung besonders hoch. Quengelt es, hat es also vermutlich oft auch wirklich Hunger.

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Der erste Brei

Jetzt fangen viele Eltern mit der Beikost an. Die bis zum 19 Wochen Schub üblichen Milchmahlzeiten werden nun nach und nach durch Brei ersetzt. Auch Du kannst das bei Deinem Kind versuchen. Aber: Lass das langsam angehen. Hast Du Dein Kind in den vergangenen Lebenswochen hauptsächlich gestillt, ist die Brust noch immer sein Lebensmittelpunkt. Sie spendet ihm Wärme, Nähe und Trost. Wenn Du ihm das durch die Umstellung beim Füttern abrupt entziehst, schadest Du Deinem Baby mehr, als Du ihm mit der neuen Kost nützt.

Achtung: Es beginnt die orale Phase

Was Dein 12 Wochen Baby noch nicht so gut konnte, lernt Dein 19 Wochen Baby jetzt bei diesem Entwicklungsschub! Es greift Dinge mit den Händen und möchte sie in den Mund stecken.

Der Hintergrund: Dein Baby will alles, was es zu fassen bekommt, genau untersuchen. Das geht nicht nur mit dem Tastsinn, erfährt Dein Baby jetzt. Auch mit dem Mund lässt sich die Form eines Gegenstandes gut tasten und natürlich lässt er sich auch schmecken. Deshalb nennt man diesen Entwicklungsschub beim Baby auch die orale Phase. Sie tritt ausnahmslos bei jedem Kind auf. Nun greift Dein Kind auch nur noch selten daneben, wenn es unbedingt etwas anfassen will. Es kann mit nur einer Hand nach allen für ihn interessanten Gegenständen in seiner Nähe greifen. Darüber hinaus wechselt es sein Spielzeug gezielt und sicher von der einen Hand zur anderen.

Wichtig: Passe in dieser Phase gut auf. Dein Baby steckt sich auch gern kleine Teile in den Mund und kann sich daran verschlucken. Auch giftige Dinge wandern in der oralen Phase schnell in den Mund Deines Babys. Deshalb ist höchste Vorsicht geboten.

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