Kümmelzäpfchen – schnelle Hilfe bei Bauchweh, Blähungen und Verstopfung

Kümmelzäpfchen sind ein wahres Allroundtalent: Sie helfen deinem Baby bei Blähungen, Verstopfungen oder Bauchweh und wirken innerhalb weniger Minuten.

Was ist ein Kümmelzäpfchen?

In der Naturheilkunde wird der Kümmel für seine Heilwirkung auf den Darm bereits seit Jahrhunderten geschätzt und verehrt. Kümmel hat eine beruhigende Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt und hilft wunderbar bei Verdauungsbeschwerden. Das Heilkraut wirkt verdauungsfördernd, krampflösend und appetitanregend. Durch die Einnahme von Kümmel wird die Durchblutung der Magen-Darm-Schleimhaut angeregt.

Zudem hat der Kümmel eine antimikrobielle und desinfizierende Wirkung. Aus diesen Gründen kommt Kümmel vor allem bei Blähungen und Bauchkrämpfen zum Einsatz. Bei Säuglingen und Kleinkindern findet Kümmel in Form von Zäpfchen Anwendung. Die homöopathischen Kümmelzäpfchen beim Säugling gibt es von verschiedenen Herstellern.

Wie helfen Kümmelzäpfchen dem Baby?

Babys leiden öfter mal unter unangenehmen Blähungen, Bauchschmerzen, Koliken oder Verstopfung. Warum das so ist, lässt sich einfach erklären: Der Verdauungstrakt des Babys entwickelt sich in den ersten Lebensmonaten noch. Verdauungsbeschwerden sind deshalb vor allem in den ersten Monaten besonders stark. Die Bauchschmerzen werden auch Drei-Monats-Koliken genannt. Damit Du Deinem kleinen Schatz etwas Linderung verschaffen kannst, empfiehlt sich Kümmel.

Carum Carvi bzw. Kümelsamen enthalten ätherische Öle, die im Verdauungstrakt ihre antibakterielle Wirkung entfalten. Das wirkt entspannend, entblähend und entkrampfend auf den Darm Deines Babys. Bei Babys lässt sich Kümmel jedoch schlecht in die Nahrung mischen. Deswegen gibt es eine andere Alternative: Das Zäpfchen! So kann auch Dein Baby von der heilenden Wirkung des Kümmels profitieren. Doch Achtung: Sollte Dein kleiner Knirps unter Durchfall leiden, sind Kümmelzäpfchen aufgrund ihrer verdauungsfördernden Wirkung nicht empfehlenswert.

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Gut zu wissen:

  • Kümmel gilt bereits seit der Antike als wichtiges Heilmittel für den Darm
  • Das Kümmelzäpfchen beim Säugling gehört zu den homöopathischen Mitteln
  • Egal ob Bauchweh, Blähungen, Koliken oder Verstopfung – das Kümmelzäpfchen hilft Deinem Baby zuverlässig
  • Kümmelzäpfchen wirken schnell, da sie sich bereits nach wenigen Minuten im Darm auflösen
  • Welche Art von Kümmelzäpfchen Du Deinem Kind geben darfst, hängt vom Alter ab

Wie schnell wirken die Zäpfchen?

Kümmelzäpfchen wirken in der Regel sehr schnell, da sie sich innerhalb weniger Minuten im Darm auflösen. Über die Darmschleimhaut werden die wohltuenden Wirkstoffe des Kümmels aufgenommen. Schon nach kurzer Zeit hilft das Kümmelzäpfchen gegen Blähungen, Verstopfungen oder Bauchweh. Das Kümmelzäpfchen ist also eine schnelle und effektive Bauchweh-Hilfe. Sollten die Beschwerden jedoch über mehrere Tage hinweg anhalten, ist es ratsam, einen Kinderarzt aufzusuchen. Gerade wenn die Babys noch sehr klein sind, empfiehlt sich ein prüfender, ärztlicher Blick.

Ab wann & wie oft darf ich meinem Baby ein Zäpfchen geben?

Ab wann Du Deinem Kind das Zäpfchen geben darfst, hängt vom jeweiligen Hersteller ab. Während manche Zäpfchen bereits nach der Geburt eingesetzt werden können, dürfen andere erst ab einem bestimmten Mindestalter verarbreicht werden. Da es sich beim Kümmelzäpfchen um ein homöopathisches Mittel handelt, sind diese unterschiedlich hoch dosiert. Bevor Du Kümmelzäpfchen kaufst, frag am besten bei Deinem Arzt oder Apotheker nach, welcher Hersteller empfehlenswert ist. Lies außerdem den Beipackzettel gründlich durch.

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Ab wann welche Kümmelzäpfchen erlaubt sind:

  • Einige Zäpfchen eignen sich bereits für Neugeborene
  • Einige Zäpfchen eignen sich zwischen 3 und 12 Monaten
  • Für Kinder zwischen 1 und 7 Jahren gibt es ebenfalls Zäpfchen

Wie oft Du Deinem Kind die Zäpfchen verabreichen solltet, hängt auch vom Hersteller ab. Üblich sind 1-3 Zäpfchen täglich.

Kümmelzäpfchen Anwendung: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Damit das Zäpfchen auch wirklich seine wohltuende Wirkung entfalten kann und nicht zu unerwünschten Nebenwirkungen führt, solltest Du dich genauestens an die Anleitung im Beipackzettel halten. Zusätzlich möchten wir Dir noch einige hilfreiche Tipps zum Einführen des Zäpfchens geben:

1. Warte den Stuhlgang ab

Warte mit dem Einführen des Zäpfchens bis der letzte Stuhlgang vorbei ist, sonst scheidet das Baby das Zäpfchen sofort wieder aus. Das gilt natürlich nur, wenn dein Kind nicht gerade unter Verstopfung leidet und du das Zäpfchen gegen Bauchweh-Beschwerden einsetzen willst.

2. Sorge für eine entspannte Atmosphäre

Mach es Deinem Baby so bequem wie möglich. Achte darauf, dass es entspannt am Rücken liegt und sprich mit leiser, angenehmer Stimme zu ihm. Du kannst auch die Lieblingsdecke auf den Wickeltisch legen.

3. Zäpfchen vorwärmen

Du kannst das Zäpfchen in der Verpackung mit Deinen Händen etwas vorwärmen, bevor Du es auspackst. Dann fühlt sich das Zäpfchen nicht mehr so kalt und angenehmer für das Baby an.

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4. Hebe die Beinchen an

Damit Du den After des Babys gut erreichen und das Zäpfchen leichter einführen kannst, winkle die Beine deines Sprösslings nach oben an.

5. Zäpfchen anfeuchten

Damit das Zäpfchen nun etwas besser flutscht, kannst Du etwas Wasser oder Öl, das frei von Duftstoffen ist, hinzugeben.

6. Vorsichtig mit der dickeren Seite zuerst einführen

Auch wenn es nicht logisch klingt: Führe die dickere Seite des Zäpfchens zuerst ein. Mit der dicken Seite voran gleitet es besser in den Darm und es kann auch nicht mehr so leicht hinausgeschoben werden.

7. Loslassen & Pobacken zusammendrücken

Wenn Du die Spitze des Zäpfchens nicht mehr ertasten kannst, lässt Du los. Drücke nun die Pobacken Deines Babys ein wenig zusammen, damit das Zäpfchen nicht gleich wieder rausflutscht.

8. Stelle einen Wecker

Stelle einen Alarm nach circa 10 bis 15 Minuten. Überprüfe nach dieser Zeit noch einmal, ob das Zäpfchen eventuell wieder herausgekommen ist. Wenn nicht, hat alles geklappt und das Zäpfchen sollte bereits seine wohltuende und entkrampfende Wirkung entfaltet haben.

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Alternativen zum Kümmelzäpfchen beim Säugling

Leidet Dein kleiner, süßer Schatz unter Drei-Monats-Koliken, Blähungen und Co.? Dann möchtest Du als Mama oder Papa natürlich schnell Abhilfe schaffen. Manchmal will es mit Kümmelzäpfchen jedoch nicht so Recht klappen und das Zäpfchen wird sofort wieder herausgepresst. Allerdings gibt es bei Bauchschmerzen, Blähungen und Verstopfung auch einige hilfreiche Alternativen, die Du stattdessen anwenden kannst:

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1. Tee

Trinke Fenchel-Kümmel-Tee, wenn Du stillst. Das regt nicht nur die Milchbildung an, sondern das Kind nimmt gleichzeitig die wohltuenden Wirkstoffe des Kümmels auf.

2. Kirschkernkissen

Leg Deinem Baby ein warmes Kirschkernkissen auf. Die Wärme entspannt den bauch des Säuglings. Es gibt spezielle Kirschkernkissen für Babys, die genau unter den Pulli passen.

3. Bauchmassage

Gib Deinem Schatz eine wohltuende Bauchmassage mit einer Kümmelsalbe. Massiere die Salbe sanft mit den Fingern in kreisenden Bewegungen ein. Der Enddarm des Babys wird so beruhigt und Verstopfungen aufgelöst. Lege anschließend deine warme Hand auf den Babybauch – das tut dem Baby so gut!

Kümmelzäpfchen beim Baby: Die schnelle Bauchweh-Hilfe

Ein Kümmelzäpfchen beim Baby hilft wunderbar gegen Bauchschmerzen, Blähungen, Koliken und Verstopfung. Der Kümmel wird bereits seit der Antike für seine beruhigende Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt geschätzt. Und Deinem Baby ergeht es nicht anders: Auch in der Darmschleimhaut des Babys entfaltet der Kümmel seine wohltuende Wirkung. Da Du den Kümmel allerdings nicht in die Nahrung des Babys mischen kannst, empfehlen sich Kümmelzäpfchen.

Sie werden über den After des Babys eingeführt und lösen sich innerhalb kürzester Zeit im Darm auf. Natürlich – für das Baby ist das Einführen des Zäpfchens nicht die angenehmste Sache der Welt – manche Säuglinge pressen das Zäpfchen auch wieder hinaus. Wenn Mama und Papa im Team arbeiten – der eine bespaßt und lenkt ab und der andere erledigt die Arbeit – gelingt das Einführen jedoch oft. Und wenn nicht? Auch nicht so schlimm! Dann kannst Du immer noch auf Tees, Massagen und Kirschkernkissen zurückgreifen.

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