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Gemischte Gefühle
Die Tatsache, dass sie Mehrlinge erwarten, bereitet vielen Eltern gemischte Gefühle. Denn auch, wenn sich der Wunsch nach einem Kind endlich erfüllt, stehen Mütter vor einer doppelten Herausforderung. Wenn Sie Mehrlinge erwarten, versuchen Sie möglichst früh, sich ein Netzwerk aus Helfern zu schaffen, die bereit sind, Sie im Alltag zu unterstützen.
Jede Hilfe ist Gold wert und lässt sie entspannter in die Zukunft blicken.
Aber auch die Schwangerschaft kann viel von Ihnen abverlangen. Mehrlingsschwangerschaften gelten immer als Risiko – Schwangerschaften. Jedoch sind diese keine Seltenheit, durch künstliche Befruchtungen, oder eine genetische Disposition mütterlicherseits, steigt die Wahrscheinlichkeit einer Mehrlingsschwangerschaft.
Anzeichen einer Mehrlingsschwangerschaft
Vielleicht haben Sie es schon die ganze Zeit geahnt. Folgende Anzeichen können für eine Mehrlingsschwangerschaft sprechen:
- schnelle und starke Gewichtszunahme
- sehr früh ein großer Bauchumfang
- Aufzeichnung von mehreren Herztönen
Ganz sicher feststellen kann man eine Mehrlingsschwangerschaft nur durch einen Ultraschall – Untersuchung beim Frauenarzt. Dort ist wahrscheinlich bereits erkennbar, ob sich um ein, zwei oder mehr befruchtete Eizellen handelt. Wenn ab der neunten Schwangerschaftswoche, mehrere Herztöne im Ultraschall sichtbar werden, können Sie sich ganz sicher sein. Sie werden Mehrfachmama: Herzlichen Glückwunsch!
Mehrlingsschwangerschaften sind anders
Die Schwangerschaft mit zwei, oder mehr Kindern im Bauch, bedeutet für eine Schwangere auch eine höhere, körperliche Beanspruchung. Als werdende Mehrlingsmama haben Sie Anspruch auf eine intensivere, medizinische Betreuung, um Komplikationen zu vermeiden. Es gilt, die Schwangerschaft möglichst lange aufrecht zu erhalten und sicherzustellen, dass alle Kinder gut versorgt sind.
Das Risiko vorzeitiger Wehen ist bei einer Mehrlingsschwangerschaft deutlich erhöht. Darum sollten Sie körperliche Anstrengung und Stress vermeiden und auf ihren Körper hören. Mehrlinge kommen oft per Kaiserschnitt zur Welt, jedoch sind auch natürliche Geburten möglich. Informieren Sie sich hierüber.
Wie werden Sie sich während der Schwangerschaft fühlen?
Seien Sie nicht deprimiert, wenn sie schnell zunehmen. Stellen Sie sich darauf ein, dass Sie mehr Gewicht mit sich tragen müssen, als Frauen, die nur ein Kind erwarten. Das ist völlig normal. Die Entbindung mehrerer Kinder kann Ihnen unter Umständen Sorgen bereiten. Reden Sie mit anderen Menschen über ihre Ängste und verschaffen Sie sich Beruhigung, indem Sie ein Gespräch mit Ihrem Frauenarzt führen.
Sie werden erfahren, dass Mehrlingsgeburten immer sicherer werden.
Sind die Schwangerschaftsbeschwerden stärker?
Mehrlingsmütter leiden häufiger unter Schwangerschaftsbeschwerden, schließlich wachsen auch mehrere Kinder in der Gebärmutter heran. Allerdings ist jede Schwangerschaft individuell.
Was müssen Sie besonders beachten?
- Wie bei jeder anderen Schwangerschaft auch, sollten Sie auf eine gesunde Ernährung achten.
- Da Mehrlingsschwangerschaften zu Risikoschwangerschaften zählen, sind mehr Vorsorgeungtersuchung notwendig. Nehmen Sie diese wahr.
- Schonen Sie sich und lassen Sie sich helfen. Wenn Sie schon Kinder haben, dann sorgen Sie für eine gelegentliche Kinderbetreuung.
- Falls Sie arbeiten, gehen Sie frühzeitig in den Mutterschutz. Nehmen Sie sich ihre Resturlaubstage.
- Stellen Sie sich darauf ein, dass es zu Frühgeburten kommen kann. Etwa die Hälfte aller Zwillinge kommt beispielsweise bereits in der 37. Schwangerschaftswoche.
Die Geburt
Bei Mehrlingsgeburten wird ab drei Babys grundsätzlich zu einem Kaiserschnitt geraten. Zwillinge können auch auf natürlichem Wege geboren werden. Vorrraussetzung ist eine Schwangerschaft ohne Komplikationen und das sich der erste Zwilling in der richtigen Lage befindet. Es wird dazu geraten, im Krankenhaus zu entbinden.
Das Geburtsgewicht von Mehrlingen ist häufig geringer. Es ist demnach keine Seltenheit, dass Zwillinge oder Drillinge nach der Geburt medizinisch unterstützt werden.
1 Gedanke zu „Mehrlingsgeburten – was erwartet Sie?“