Zuckertest in der Schwangerschaft

Bist Du schwanger? Dann wird Dir in dieser Zeit mit einem Zuckertest die Werte in der Schwangerschaft überprüft. Hier erfährst Du, warum das sinnvoll ist.

Der Zuckertest in der Schwangerschaft ist wichtig

In der Schwangerschaft können die Blutzuckerwerte erhöht sein und einen sogenannten Schwangerschaftsdiabetes verursachen. Weil damit das Risiko für bestimmte Komplikationen während der Geburt steigt, werden mit einem Zuckertest die Werte in der Schwangerschaft überprüft.

Wird eine Diabetes während dieser Zeit festgestellt, kannst Du oft selbst etwas dagegen unternehmen und beispielsweise Deine Ernährung entsprechend anpassen. Eine Schwangerschaftsdiabetes bleibt in der Regel nicht dauerhaft, so wie ein Diabetes Typ I oder Typ II.

Das bedeutet Diabetes in der Schwangerschaft

Bei den meisten schwangeren Frauen bleiben auch während dieser Zeit die Blutzuckerwerte normal. Damit Du sicher bist, dass alles in Ordnung ist, solltest Du auf jeden Fall das Angebot zu einem Zuckertest in der Schwangerschaft annehmen. Zeigt der Zuckertest in der Schwangerschaft jedoch, dass die Werte zu hoch sind, wird das von den Ärzten als Schwangerschaftsdiabetes bezeichnet.

Allerdings können diese hohen Werte auch ein Hinweis darauf sein, dass Du schon länger an einer Diabetes leidest. Da dieser zunächst keine Schmerzen oder anderen Warnzeichen mit sich bringt, wissen viele Menschen davon nichts. Du bekommst in diesem Fall eine spezielle Betreuung. Dabei wirst Du über alles informiert, was Du über die Schwangerschaftsdiabetes wissen musst.

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Gut zu wissen:

  • Hattest Du bereits in einer früheren Schwangerschaft mit Schwangerschaftsdiabetes zu tun?
  • Gibt es in Deiner Familie oder der Verwandtschaft Menschen mit Diabetes?
  • Hast Du starkes Übergewicht?

Das alles sind Faktoren, die zu höheren Blutzuckerwerten während der Schwangerschaft führen können.

So wird ein Schwangerschaftsdiabetes diagnostiziert

Mit einem Zuckertest wird in der Schwangerschaft Diabetes diagnostiziert. Der sogenannte Glukosebelastungstest misst, wie Dein Körper reagiert, wenn Du eine bestimmte Menge an Glukose zu Dir nimmst. Du kannst sicher sein, dass der Zuckertest die Werte in der Schwangerschaft überprüft, aber weder Dir noch Deinem Baby schadet. Zwischen der 24. und der 28. Schwangerschaftswoche wird Dir Deine Frauenärztin oder Dein Frauenarzt den Zuckertest in der Schwangerschaft anbieten.

Entscheidest Du Dich, den Zuckertest in der Schwangerschaft zu machen, wird zunächst ein kleiner Zuckertest in der Schwangerschaft durchgeführt. Bei diesem Test trinkst Du ein Glas Wasser, in dem 50 Gramm Zucker aufgelöst sind. Dann wartest Du eine Stunde lang. Anschließend nimmt Dir die medizinisch-technische Assistentin oder die Ärztin eine Blutprobe aus der Armvene.

Mit Hilfe dieser Probe werden dann die Werte Deines Blutzuckers bestimmt. Liegt dieser unter einem Wert von 5,1 mmol/l liegt kein Schwangerschaftsdiabetes vor. Ein kleiner Zuckertest in der Schwangerschaft reicht dafür aus. Zeigt der Test jedoch, dass der Wert höher als 5,1 mmol/l ist, ist das immer noch keine Diagnose für einen Schwangerschaftsdiabetes.

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Mit dem kleinen Zuckertest werden zunächst nur die Frauen identifiziert, bei denen dann ein großer Zuckertest in der Schwangerschaft durchgeführt werden muss. Ein großer Zuckertest in der Schwangerschaft ist deutlich aufwändiger. Das dabei festgestellte Ergebnis wird in Deinem Mutterpass eingetragen. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen dabei die Kosten. Ein kleiner Zuckertest in der Schwangerschaft wird dabei ebenso bezahlt wie ein großer Zuckertest in der Schwangerschaft.

Hier findest Du weitere Untersuchungen, die in der Schwangerschaft durchgeführt werden sollten.

Diese Folgen können bei einem Schwangerschaftsdiabetes auftreten

Wie jede andere schwangere Frau wünschst Du Dir, dass sowohl Deine Schwangerschaft als auch die Geburt später ganz normal verläuft. Doch auch wenn bei Dir durch den Zuckertest die Werte in der Schwangerschaft ein Schwangerschaftsdiabetes diagnostiziert wurde, kannst Du sicher sein, dass du damit gut behandelt wirst. In den meisten Fällen entwickelt sich das Baby dabei ganz normal. Doch Du solltest wissen, dass die Behandlung einer Schwangerschaftsdiabetes sehr sinnvoll ist.

Schulterdystokie als Folge von Schwangerschaftsdiabetes

Wurde bei Dir eine Schwangerschaftsdiabetes diagnostiziert, wird Dein Kind in der Regel etwas schwerer bei der Geburt sein. Das Gewicht des Kindes ist jedoch noch kein Grund, Dich zu sorgen. Es ist jedoch gut, wenn Hebammen und Ärzte bei der Geburt davon wissen und darauf achten. Sind Babys deutlich schwerer, kann sich nach dem Durchtritt des Köpfchens die Geburt verzögern.

Dann liegen die Schultern nicht korrekt und entweder Hebamme oder Arzt muss bei einer solchen „Schulterdystokie“ schnell reagieren. Andernfalls kann es zu einer Verletzung des Kindes oder von Dir kommen. Glücklicherweise hat eine solche Verletzung nur selten bleibende Folgen, trotzdem ist es besser, wenn sie gar nicht erst auftritt. Wird der Diabetes in der Schwangerschaft behandelt, treten solche Schulterdystokien deutlich seltener auf.

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Präeklampsie als Folge von Schwangerschaftsdiabetes

Ist der Blutzucker während der Schwangerschaft bei Dir erhöht, ist damit das Risiko für eine weitere Erkrankung in der Schwangerschaft ebenfalls erhöht: Präeklampsie. Auch wenn diese eher sehr selten auftritt, ist sie jedoch sowohl für Dich als Mutter als auch für Dein Kind gefährlich.

Bei Präeklampsie lagert sich in Deinem Körper Wasser ein, Dein Blutdruck steigt und Du scheidest mit Deinem Urin deutlich mehr an Eiweiß aus. Wird der Diabetes in der Schwangerschaft behandelt, beugst Du gleichzeitig der Präeklampsie vor.

So wird die Diabetes in der Schwangerschaft behandelt

Es kommt ein bisschen darauf an, wie hoch Deine Zuckerwerte tatsächlich sind. Du kannst einen erhöhten Blutzuckerwert oft schon durch mehr Bewegung und eine Umstellung Deiner Ernährung reduzieren. Du wirst dazu speziell in der Praxis Deiner Frauenärztin oder Deines Frauenarztes beraten, wenn Du davon betroffen bist. Sind Deine Zuckerwerte jedoch über eine längere Zeit sehr hoch und lassen sich weder mit Bewegung noch mit Ernährungsumstellung senken, wird Dein Arzt Dir Insulin verordnen.

Das musst Du dann nach Anleitung spritzen. Ein anderes Medikament ist für Frauen während der Schwangerschaft nicht zugelassen. Ist die Geburt überstanden und Dein Baby auf der Welt, wird in der Regel ein neuer Zuckertest nach der Schwangerschaft angeboten. Zeigt dieser, dass sich Deine Werte wieder auf einem normalen Level befinden, muss der Blutzuckerspiegel nicht weiter gesenkt werden.

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Der Schwangerschaftsdiabetes ist vorbei und muss nicht weiter behandelt werden. Trotzdem solltest Du Deine Blutzuckerwerte gelegentlich überprüfen lassen. Frauen, die unter einer Schwangerschaftsdiabetes litten, entwickeln in höherem Lebensalter auch häufiger einen Diabetes Typ II, den sogenannten Altersdiabetes.

So gehst Du gut mit der Diagnose Schwangerschaftsdiabetes um

Für die meisten Frauen kommt die Diagnose Schwangerschaftsdiabetes nach einem Zuckertest in der Schwangerschaft völlig unerwartet. Schließlich macht ein erhöhter Blutzuckerspiegel durch keinerlei Beschwerden auf sich aufmerksam. Trotzdem ist es völlig normal, wenn Du Dich um Deine Gesundheit und um die Gesundheit Deines Kindes sorgst.

Musst Du Deine Ernährung umstellen und zu Deinem normalen Tagesablauf noch ein Mehr an Bewegung einbauen, musst Du Dich zunächst daran gewöhnen. Doch in der Regel dauert diese Umstellung gar nicht lange, schnell wird alles ganz selbstverständlich. Und bei aller verständlichen Sorge darfst Du eines nicht aus dem Blick verlieren: Die meisten Schwangerschaften verlaufen auch mit einem Schwangerschaftsdiabetes völlig normal und die Kinder kommen ganz gesund auf die Welt.

Fazit: Schwangerschaftsdiabetes kann behandelt werden

Jede Schwangerschaft ist für den Körper der Mutter ein echter Stresstest. Das gilt auch für den Stoffwechsel. Daher kann es in der zweiten Schwangerschaftshälfte durch einen Anstieg der Hormone zu einem höheren Bedarf an Insulin kommen. Kann dieser nicht vom Körper selbst ausgeglichen werden, steigt der Blutzuckerspiegel. Dieser wird mit einem Zuckertest in der Schwangerschaft nachgewiesen.

Oft reicht es aus, wenn Du die Ernährung umstellst und Dich mehr bewegst. Damit die Geburt ohne Komplikationen verläuft, solltest Du einen möglichen Schwangerschaftsdiabetes diagnostizieren und behandeln lassen. Dann kannst Du sicher sein, dass es Dir und Deinem Baby auch gut geht.

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